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Stop Waste – Save Food

Reduktion von Lebensmittelabfällen durch neu entwickelte Lebensmittelverpackungen und -verarbeitungslösungen.

Im Branchenprojekt „Stop Waste – Save Food“ wird der Frage nachgegangen, inwieweit neu entwickelte Lebensmittelverpackungs- und Lebensmittel­verarbeitungslösungen, die nachweislich zu verbesserter Produktqualität, optimiertem Produktschutz und verlängerter Haltbarkeit führen, damit auch zu einer Reduktion von Lebensmittelabfällen beitragen können. Die FAO (Food and Agriculture Organizsation oft he United Nations) geht davon aus, dass 1/3 der gesamten Nahrungsmittelproduktion aufgrund von Verlust oder Verderb verloren gehen. Alleine in Österreich werden jährlich rund 110.000 Tonnen Lebensmittel im Handel, sowie 200.000 weitere Tonnen in den Haushalten weggeworfen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, sind Entwicklungen, welche die Haltbarkeit von Lebensmitteln nachweislich verbessern, dringend notwendig. Doch selbst wenn Innovationen bei Verpackungen und  Verarbeitungsprozessen zu Verbesserungen von Produktqualität und Haltbarkeit führen, ist noch nicht gewährleistet, dass diese auch zur gewünschten Reduktion von Lebensmittelabfällen im Handel und vor allem bei Konsument*innen beitragen.

 

Ziel: Das Projekt STOP Waste – SAVE Food zielt nicht nur auf die technische Entwicklung von neuartigen Verpackungssystemen und verbesserten Prozessen ab, sondern parallel dazu auch auf die Entwicklung einer neuen Methode zur Erhebung der Effekte auf Konsumenten- sowie Handelsebene. Damit soll eindeutig eruiert werden können, ob die entwickelten Lösungen tatsächlich zu einer Abfallvermeidung beitragen. Schließlich werden die entwickelten Verpackungslösungen mittels objektiver Life-Cycle-Analysen auf ihre ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit geprüft. Damit soll sichergestellt werden, dass verbesserte Produktqualitäten und verlängerte Haltbarkeiten nicht auf Kosten der Umwelt umgesetzt werden, oder zu unrentabel hohen Kosten führen.

Dieser multidisziplinäre Ansatz wird anhand spezifischer Fallbeispiele für verschiedene Lebensmittelproduktgruppen (u.a. Fleischwaren, Obst & Gemüse) entwickelt. Dadurch können die konkreten Effekte sowohl auf die Lebensmittel selbst, in Hinblick auf Qualität und Haltbarkeit, als auch auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit eruiert werden. Dazu gehört auch die Auswirkungen auf den Handel und die Konsument*innen zu untersuchen.

 

Das Forschungsprojekt „STOP Waste – SAVE Food“ wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt und unter der Leitung des Lebensmittel- und Kunststoffcluster Niederösterreich durchgeführt. 23 Industriepartner und Vereinigungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden von wissenschaftlicher Seite durch das OFI, die denkstatt, die BOKU-LMBT und die ABF-BOKU unterstützt.

 

Ergebnis 

Mit den Ergebnissen dieses 3-jährigen Projektes wurde ein Leitfaden erstellt, der die Branche der Lebensmittelverpackungshersteller und die zugehörigen Branchen Lebensmittelproduzenten und Handel dabei unterstützt, nachhaltige Lösungen mit verbessertem Produktschutz zur Senkung der LM-Abfallmenge zu entwickeln und einzusetzen.

Der Leitfaden wird kostenfrei zur Verfügung gestellt und darf gerne geteilt und/oder zitiert werden:

Leitfaden „Lebensmittel – Verpackungen – Nachhaltigkeit“ (PDF)

Forschungsprojekt STOP Waste - SAVE Food
Im Rahmen des Forschungsprojekts "STOP Waste - SAVE Food" ist ein Leitfaden für die Lebensmittel- und Verpackungsbranche entstanden, mit dem Ziel Lebensmittelabfälle langfristig zu reduzieren.

Projektlaufzeit

2016 
— 2020

Ansprechperson

Ing. Michael Krainz
Dr. Michael Washüttl

Ansprechperson

OFI Experte für Verpackung & Recycling

Ing. Michael Krainz

Leitung Verpackung & Recycling

Dr. Michael Washüttl
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