Die Entwicklung integrierter PV-Module ist ein komplexer Prozess. Gleich mehrere Design-Aspekte und Leistungsindikatoren müssen gleichzeitig berücksichtigt werden: Herstellung, Kosten, Gewicht, strukturelle Festigkeit, Brandschutz, elektrische Effizienz und Energieertrag, Zuverlässigkeit und Lebensdauer, Ästhetik und Zirkularität – all diese Faktoren müssen einbezogen werden. Um Modulinnovationen bauwerkintegrierter Photovoltaik (BIPV) künftig zu beschleunigen, hat sich das Forschungsprojekt DELIGHT die Entwicklung und Validierung eines ganzheitlichen Design-Prozess zum Ziel gesetzt.
Das internationale Projektkonsortium wird sich umfassend mit allen genannten Aspekten der PV-Integration in Gebäude und Infrastruktur auseinandersetzen. Es werden verschiedene Ansätze und Designs für leichtgewichtige PV-Module untersucht und dabei Forschungsfragen zu Zelltechnologie, Verschaltung, Verkapselung sowie Herstellungs- und Recyclingaspekten beantwortet. Ein besonderer Fokus liegt auf verschattungsresistenten Modularchitekturen. Weiters werden unterschiedlichste innovative Möglichkeiten zur technischen und optischen Integration von PV geprüft.
Im Zuge des Projekts DELIGHT werden mehrere Demonstratoren mit Leichtgewicht-PV in Gebäude und Infrastruktur integriert und vermessen. Anhand vordefinierter „Leistungsindikatoren“, die die ökonomische, ökologische, energierelevante und visuelle Performance erfassen, wird ein Vergleich der verschiedenen Arten von Leichtbaumodulen durchgeführt. Abschließend erfolgt eine Bewertung des Energieertrags und der Langzeitstabilität.
Förderung: FFG / SOLAR-ERA.NET Joint Call 2021
Projektkonsortium:
- Lead: Polymer Competence Center Leoben
- Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI)
- Rembrandtin
- EPFL
- Solaxess
- IMEC
- Econcore
- TU Delft
- Solarge
- Kalyon PV