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AAAplus

Innovative Lösungen für zukunftssichere Verpackungen: Wie AAAplus, KMU beim Einsatz von recyceltem Kunststoff unterstützt

Das Forschungsprojekt AAAplus widmet sich der spannenden Aufgabe, die Sicherheit und Nachhaltigkeit von Verpackungen auf das nächste Level zu heben. Drei der führenden ACR Institute – OFI, LVA und ÖIV – haben sich zusammengetan, um technischen Know-how zu entwickeln, welches Unternehmen dabei helfen soll, problematische Zusatzstoffe sowie Schad- und Störstoffe in Verpackungen zu identifizieren und zu bewerten.

Ab 2030 verlangen die europäischen Recyclingvorgaben und die neue Verpackungsverordnung, eine verbindliche Quote, dass Verpackungen zu einem bestimmten Teil aus recyceltem Kunststoff bestehen müssen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen hier vor großen Herausforderungen, da die gesetzlichen Vorschriften nicht nur komplex sind, sondern auch sehr kostspielig in der Umsetzung.

 

Projektziele

Ziel ist es, eine ausführliche und umfangreiche Analysestrategie zu entwickeln, die es ermöglicht, alles aufzuspüren und zu bewerten, was in die Verpackung gerät. Dazu zählen sowohl bewusst verwendete Additive als auch nicht identifizierte Substanzen (non-intentionally added substances, NIAS), die beispielsweise beim Recyclingprozess oder durch den Kontakt mit Lebensmitteln oder Chemikalien entstehen können. Vor allem wenn diese Substanzen in recycelte Verpackungen gelangen und möglicherweise mit Lebensmitteln oder Trinkwasser in Berührung kommen, kann es zur erheblichen Gefährdung der Gesundheit kommen. AAAplus möchte genau das verhindern.

Um das Risiko zu minimieren, tüftelt das Projektteam an neuen Analysemethoden, die es ermöglichen, eine genaue und umfassende Analyse von Zusatzstoffen und deren Abbauprodukten aufzuzeigen. Dazu gehören die Erweiterung der bereits bestehenden Additiv-Analytik sowie die Entwicklung von Multimethoden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung von Techniken, mit deren Hilfe unbekannte Kontaminanten bewertet werden können. Dabei wird auf moderne Verfahren, wie die Hochleistungs-Dünnschichtchromatographie (HPTLC) gesetzt, die DNA-schädigende Substanzen erkennen soll. Das Ziel ist, nicht nur alles aufzuspüren was potenziell schädlich ist, sondern auch herauszufinden, wie man diese Substanzen aus recycelten Kunststoffen fernhält.

Am Ende sollen vor allem KMU von den Ergebnissen des AAAplus Projektes profitieren. Mit den neu entwickelten Analysemethoden und toxikologischen Erkenntnissen können Unternehmen ihre Verpackungen der strengen EU-Vorgaben anpassen – und das einfacher und effizienter. Dadurch wird nicht nur die Produktsicherheit erhöht, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt. Gleichzeitig ebnet das Projekt den Weg für innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle, die den Einsatz von recycelten Kunststoffen fördern und uns einen Schritt näher an eine nachhaltige Verpackungszukunft bringen.

 

Projekt Lead

OFI

Sustainability Goals

Responsible Consumption and Producttion
Innovative Ansätze für nachhaltige Verpackungen und Recycling. Fotocredit: ACR-schewig-fotodesign

Projektlaufzeit

2024 
— 2026

Ansprechperson

Sabine Hering, MSc.

Ansprechperson

OFI Expertin für Chromatographie

Sabine Hering, MSc.
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